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Was Europas digitale Souveränität jetzt braucht: Annika von Mutius spricht auf dem Unternehmertag

Eine der spannendsten Stimmen in der Debatte um Europas digitale Souveränität

„Digitale Souveränität bedeutet Unabhängigkeit durch Stärke. Und stark sind wir in Europa vor allem gemeinsam“, ließ das Bundesdigitalministerium nach dem #EUSummit25 verlauten. Im Rahmen des Gipfels sagten führende europäische Unternehmen Investitionen von mehr als 12 Milliarden Euro in Schlüsseltechnologien zu.

Doch was heißt das konkret? Warum gibt es dennoch weiterhin so große Hürden für europäische Unternehmen? Und warum bleibt oft der Eindruck, dass es nicht schnell genug vorangeht?

Über diese Fragen sprechen wir beim kommenden Unternehmertag unter anderem mit Dr. Annika von Mutius, die sich seit Jahren intensiv mit dem Thema digitale Souveränität beschäftigt. In einem Gastkommentar im Handelsblatt stellte sie kürzlich einen Sieben-Punkte-Plan vor, was sich ändern muss, damit Deutschland die KI-Chance nicht verspielt. Ein zentraler Punkt:
Der Kampf um die technologische Souveränität Europas ist nicht verloren, wird jedoch knallhart. Sich der Illusion hinzugeben, Geld auf einen Berg dysfunktionaler Innovationsprogramme zu werfen, sei die Lösung, ist nicht nur unklug, sondern auch kurzsichtig.
Die deutsche Innovationskraft sei grundsätzlich vorhanden, befinde sich jedoch in einem skurrilen Zustand. Finanzielle Mittel seien zwar da, würden aber häufig falsch eingesetzt – etwa für kleinteilige Digitalprojekte oder externe Beratungsleistungen. Auch an Talenten mangele es nicht, doch viele wanderten ab. Spitzenforschung und leistungsfähige Modelle existierten ebenfalls, scheiterten jedoch allzu oft am Transfer in die Wirtschaft, so von Mutius.

Als Co-Founderin und CEO von Empion entwickelt Annika von Mutius Technologien, statt nur über sie zu sprechen. Mit einem Doktortitel in Mathematik, Erfahrung bei einem Robotik-Start-up im Silicon Valley sowie beratenden Funktionen für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für digitale Transformation und Verwaltungsmodernisierung bringt sie eine seltene Kombination aus technischem Fachwissen, unternehmerischem Pragmatismus und politischer Einsicht mit.
Hinzu kommt ihre Rolle im Vorstand der Deutschen KI-Vereinigung. Es wird deutlich, warum sie zu den spannendsten Stimmen in der Debatte um Europas digitale Souveränität zählt. Oder, wie sie es selbst einmal formuliert hat: Europa mangelt es nicht an Ideen, es braucht den Mut und die Strukturen, um sie umzusetzen.

Wir freuen uns sehr, Annika von Mutius beim Unternehmertag 2026 zu begrüßen und auf eine scharfsinnige und zukunftsorientierte Diskussion!

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