Botschafter Wolfgang Ischinger

Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz

Botschafter Ischinger ist seit 2008 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) und leitet den Stiftungsrat der gleichnamigen Stiftung. Er unterrichtet als Senior Professor for Security Policy and Diplomatic Practice an der Hertie School in Berlin sowie als Honorarprofessor an der Universität Tübingen. Er berät Unternehmen, internationale Organisationen und Regierungen bei politisch-strategischen Fragestellungen.

Wolfgang Ischinger ist Mitglied der Trilateral Commission und des European Council on Foreign Relations (ECFR) und sitzt in unterschiedlichen Aufsichts- und Beiräten, unter anderem im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), im Vorstand der Atlantik-Brücke und im Kuratorium der American Academy in Berlin. Außerdem ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Hensoldt AG und des internationalen Beirats von Investcorp, London.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der internationalen Beziehungen in Bonn, Genf und Boston war Wolfgang Ischinger im Kabinett des UN-Generalsekretärs in New York tätig, bevor er 1975 in den Auswärtigen Dienst eintrat. Dort war er von 1982 bis 1990 persönlicher Mitarbeiter des damaligen Bundesaußenministers Genscher. Von 1993 bis 1995 war er Leiter des Planungsstabs und ab 1995 Politischer Direktor des Auswärtigen Amts. Von 1998 bis 2001 war er Staatssekretär, von 2001 bis 2006 Botschafter in Washington und von 2006 bis 2008 in London. 2008 übernahm er den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz. Von 2008 bis 2014 war er daneben Generalbevollmächtigter der Allianz SE, München.

Botschafter Ischinger vertrat 2007 die EU in den Troika-Verhandlungen über Kosovo und 2014 die OSZE bei den Bemühungen um nationalen Dialog in der Ukraine. 2015 war er Vorsitzender des von der OSZE eingesetzten „Panel of Eminent Persons“ zur Stärkung der europäischen Sicherheitsarchitektur.

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