Ofir Drori

Tierschutz-Guerilla-Aktivist und Direktor und Gründer der NGO LAGA, Unternehmertag Charity

Ofir Drori – ein furchtloser Kämpfer für bedrohte Wildtiere. Ofir Drori, geboren in Israel 1976, kam 2002 als Fotojournalist nach Kamerun. Sein Erweckungserlebnis war dort das Schicksal eines winzigen Schimpansenbabys, verwaist aufgrund der Buschfleisch-Wilderei: Ofir gründete die Nichtregierungsorganisation LAGA (Last Great Ape Organisation). Sieben Monate nach der Gründung erreichte LAGA als kleine Gruppe von lokalen Aktivisten, durch seinen Einsatz gegen Korruption die erste Verurteilung eines Wilderers überhaupt in der West- und zentralafrikanischen Region.

LAGA ist es zu verdanken, dass Kamerun – ehemals ein Land ohne Artenschutzvollzug – sich binnen eines Jahrzehnts in ein Land verwandelt hat, dass inzwischen durchschnittlich einmal wöchentlich einen wichtigen Wildtierhändler verhaftet bzw. verurteilt. In den letzten acht Jahren wurden so über 500 Wilderer und illegale Tierhändler hinter Gitter gebracht.

Inzwischen hat LAGA mehrere internationale Auszeichnungen für seine Arbeit bekommen – und wurde immer wieder gebeten, das Modell auf andere Länder auszuweiten. LAGA schult deshalb Organisationen in anderen afrikanischen Ländern. Das LAGA-Modell wird seither immer wieder repliziert und arbeitet derzeit in neun Ländern: Kamerun (seit 2002), Republik Kongo (seit 2008), Zentralafrikanische Republik (seit 2009), Gabun (seit 2010), Guinea (seit 2012), Togo (seit 2013), Benin (seit 2014), Senegal (seit 2014) und Uganda (seit 2015). Weitere Länder sind derzeit in Vorbereitung.

 

»Wildlife Protection: Fighting back harder«

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